Studie
Hyperbare Sauerstofftherapie zur Behandlung von Long COVID – Früherkennung einer vielversprechenden Intervention
Lesezeit:
1
min.
Was wurde beobachtet?
Diese Studie analysiert die Rolle von Hyperbarer Sauerstofftherapie (HBOT) als frühe therapeutische Option bei Long COVID – besonders bei Symptomen wie:
anhaltender Fatigue
Konzentrationsstörungen ("Brain Fog")
Kopfschmerzen
Atemnot oder Kurzatmigkeit
Schlafstörungen
🔬 Die Autoren werten wissenschaftliche Literatur, physiologische Grundlagen und erste klinische Erfahrungsberichte aus.
➡️ Ergebnis: HBOT bietet ein vielversprechendes, nebenwirkungsarmes Potenzial, besonders wenn frühzeitig in der Post-COVID-Phase eingesetzt.
Highlights
„Insbesondere bei Fatigue, neurokognitiven Störungen und Durchblutungsproblemen erscheint HBOT als rationale Therapieoption.“
✅ HBOT wirkt auf Zellstoffwechsel, Mikrozirkulation und Entzündungsreaktionen
✅ Vielversprechend für Long-COVID-Patienten ohne organische Schädigung, aber funktionellen Defiziten
✅ Therapieprotokolle häufig: 30–40 Sitzungen à 90 Minuten bei 2 ATA Druck
✅ Gute Verträglichkeit, auch bei jüngeren Patientengruppen
Nice to know
Die Arbeit enthält eine fundierte Übersicht über biologische Mechanismen von HBOT, z. B.:
Aktivierung von Genen zur Gefäßneubildung
Stimulation der Mitochondrienfunktion
Reduktion chronisch stiller Entzündungen
Besonders spannend: HBOT wirkt auf zellulärer Ebene, nicht nur symptomatisch
„In Anbetracht des Bedarfs an wirksamen Behandlungsoptionen bei Long COVID sollte HBOT in zukünftige Versorgungskonzepte integriert werden.“
Fazit
Die Studie spricht sich klar für weitere Forschung und Anwendung von HBOT in der Post-COVID-Versorgung aus – vor allem dort, wo klassische Medikamente nicht greifen. Sie positioniert HBOT als zukunftsweisende Ergänzung in der Rehabilitationsmedizin.
Autoren
Prof. Dr. Jens Enno Wilkens, Prof. Dr. med. Horst Christian Vollmar
Publikations Details
Publikation:
Bundesgesundheitsblatt (2022)
Seiten:
Bundesgesundheitsblatt (2022)
DOI:
Bundesgesundheitsblatt (2022)
PubMed ID:
Bundesgesundheitsblatt (2022)
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