Studie

Hyperbare Sauerstoffbehandlung – Auswirkungen auf die mitochondriale Funktion und oxidativen Stress

Lesezeit:

1

min.

Was wurde beobachtet?

Diese Studie zeigt auf zellulärer Ebene, wie HBOT:

  • die Funktion der Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zelle) verbessert

  • oxidativen Stress reduziert, der als zentraler Faktor für Zellalterung gilt

  • zelluläre Signalwege aktiviert, die Reparaturprozesse anstoßen

🔬 Im Fokus stehen chronisch entzündliche und degenerative Erkrankungen wie Long COVID, ME/CFS, neurodegenerative Erkrankungen, aber auch gesunde Menschen mit Leistungsabfall.

Highlights

„HBOT führt zur Umprogrammierung mitochondrialer Stoffwechselwege mit einem shift in Richtung effizienterer Energiegewinnung.“

✅ Aktivierung antioxidativer Enzyme (z. B. SOD, Katalase, Glutathionperoxidase)
✅ Hemmung proinflammatorischer Signalwege (z. B. NF-κB)
✅ Induktion mitochondrialer Biogenese durch PGC-1α
✅ Verbesserung des ATP-Haushalts → mehr zelluläre Energie

Zusätzliche Informationen

  • Mitochondrien reagieren sensibel auf Sauerstoff-Extreme → der Wechsel zwischen Überversorgung und relativer Hypoxie triggert zelluläre Anpassungsmechanismen

  • In der Studie wird auch das Konzept der mitochondrialen Resilienz erläutert: Zellen lernen unter HBOT, besser mit Stress umzugehen

  • Die Autoren vergleichen HBOT mit einem zellulären Intervalltraining

„Hyperbare Sauerstofftherapie wirkt nicht primär durch Sauerstoffgabe, sondern durch die Stimulation adaptiver Zellprozesse, die sonst nur unter extremen Bedingungen auftreten.“

Fazit

Diese Arbeit erklärt im Detail warum HBOT zellulär funktioniert – von der Energieproduktion bis hin zu langfristiger Zellgesundheit. Sie eignet sich hervorragend, um die wissenschaftliche Tiefe der Therapie zu belegen, ohne auf bloße Symptomlinderung reduziert zu werden.

Autoren

Prof. Dr. Jens Enno Wilkens, Prof. Dr. Horst Christian Vollmar

Publikations Details

Publikation:

Bundesgesundheitsblatt 2022

Seiten:

Bundesgesundheitsblatt 2022

DOI:

Bundesgesundheitsblatt 2022

PubMed ID:

Bundesgesundheitsblatt 2022

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