Studie

Hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT) – Von den biologischen Mechanismen zur kognitiven Verbesserung

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Zusammenfassung der Studie

Diese umfassende Übersichtsarbeit analysiert, wie die hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT) auf molekularer und klinischer Ebene wirkt und warum sie insbesondere bei neurologischen Erkrankungen und kognitivem Abbau großes Potenzial zeigt.

Zentrale Erkenntnisse:

  • Aktivierung von Regenerationsprozessen im Gehirn:
    HBOT fördert die Reparatur und Neubildung von Nervenzellen und unterstützt so die Wiederherstellung gestörter Hirnfunktionen.

  • Steigerung der Neuroplastizität:
    Die Therapie stimuliert die Bildung neuer neuronaler Verbindungen und verbessert damit Lern- und Gedächtnisleistungen.

  • Verbesserung der zerebralen Durchblutung:
    Durch eine optimierte Sauerstoffversorgung werden Hirnzellen effizienter mit Energie versorgt.

  • Reduktion von Entzündungen und oxidativem Stress:
    HBOT hemmt schädliche Entzündungsprozesse und schützt Nervenzellen vor oxidativen Schäden.

  • Stimulation von Stammzellen und DNA-Reparatur:
    Die Therapie aktiviert körpereigene Reparaturmechanismen, was die Regeneration weiter unterstützt.

Klinische Relevanz

Dank dieser vielfältigen Wirkmechanismen ist HBOT besonders vielversprechend bei:

  • Kognitiven Einschränkungen und Demenz

  • Long COVID und postinfektiösen Syndromen

  • Schlaganfall-Rehabilitation

  • Altersbedingtem kognitivem Abbau

Wissenschaftliche Highlights

  • Schlüsselproteine aktiviert:
    HBOT stimuliert HIF-1α, VEGF und BDNF – essenziell für Gefäßneubildung und neuronale Leistungsfähigkeit.

  • Förderung der Neurogenese:
    Nachweislich erhöhte Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus, dem Zentrum für Gedächtnis und Lernen.

  • Optimierung der mitochondrialen Energieversorgung:
    Verbesserte Energieproduktion in den Nervenzellen.

  • Reduktion neuroinflammatorischer Prozesse:
    Schutz vor chronischen Entzündungen im zentralen Nervensystem.

Interessante Zusatzinformationen

  • Das Hyperoxic-Hypoxic Paradoxon:
    Wechselnde Sauerstoffzustände während der HBOT initiieren effektive Reparaturmechanismen – ohne echten Sauerstoffmangel.

  • Relevanz für neurodegenerative Erkrankungen:
    Die Rolle von HBOT bei Erkrankungen wie Alzheimer wird zunehmend erforscht.

  • Regenerative und präventive Wirkung:
    HBOT wirkt nicht nur symptomatisch, sondern fördert aktiv die Regeneration des Gehirns.

„HBOT stellt ein evidenzbasiertes Verfahren mit hohem therapeutischem Potenzial dar, insbesondere bei postinfektiösen und neurodegenerativen Krankheitsbildern.“
– J.E. Wilkens et al.

Fazit

Diese Publikation zählt zu den umfassendsten deutschsprachigen Arbeiten zur HBOT und verbindet Grundlagenforschung, klinische Studien und praktische Anwendung. Sie liefert fundierte Einblicke, warum und wie HBOT wirkt – und unterstreicht das breite therapeutische Potenzial dieser innovativen Behandlungsmethode.

Tipp: Für weiterführende Informationen oder individuelle Beratung zur HBOT-Anwendung sprechen Sie uns gerne an!



Autoren

J.E. Wilkens et al.

Publikations Details

Publikation:

Bundesgesundheitsblatt

Seiten:

Bundesgesundheitsblatt

DOI:

Bundesgesundheitsblatt

PubMed ID:

Bundesgesundheitsblatt

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